Die Entsorgung von Sonderabfällen ist seit jeher höchste Priorität unserem Unternehmen. Seit Jahren haben wir enge Vereinbarungen mit den wichtigsten und zuverlässigsten Akteuren der Entsorgungskette. Mehr als 95% unserer Abfälle sind für die Wiederverwertung bestimmt.
Jedes Jahr werden unsere Abfälle, wie gesetzlich vorgeschrieben, von spezialisierten Labors sorgfältig analysiert. Das Verhältnis zwischen den anfallenden Abfällen und dem Gusseisen ist dank eines konsolidierten und zuverlässigen Produktionszyklus sehr stabil.
Im Laufe der Jahre hat die immer sorgfältigere Auswahl der Abfälle die Anzahl der produzierten Abfallsubstanzkategorien erhöht. Die komplexe Verwaltung der Umweltauflagen und -tätigkeiten erfordenten im Jahr 2018 Einführung einer spezifischen Software zu deren Beweltigung.
Im Jahr 2018 haben die weitreichenden Investitionen erstmals Früchte getragen und es ist eine Inversion der Tendenz im Stromverbrauch klar erkennbar.
Für den Stromverbrauch pro produzierte Eisenmenge sind viele Einflussgrößen zu beachten:
Fonderie Palmieri hat einige Bearbeitungen, die extern erfolgten wieder in die eigene Fertigung integriert. Dies führt intern zu einem erhöhten Energieverbrauch.
Desweiteren hat sich die Produktpalette in den letzten drei Jahren stark geändert und der spezifische Stromverbrauch für diese Sondermaterialien ist naturgemäß höher.
Vor allem diese beiden Faktoren haben dazu geführt, dass bis Anfang 2017 der Stromverbrauch stetig gestiegen ist. Mit der Installation der automatischen Gießanlage Induga Puma Pro 1500, welche die verschiedenen Neuinvestitionen, die der Effizienzsteigerung dienten, zum Abschluss gebracht hat, konnte der spezifische Energieverbrauch deutlich gesenkt werden. Im Jahr 2018 ist dieser Trend zum ersten mal im Gesamtjahresverbrauch erkennbar.
Das Unternehmen arbeitet weiter an einer kontinuierlichen Verbesserung seiner Energie Performance und hat sich in diesem Zusammenhang auch die Zertfizierung des Energiemanagementsystems nach der ISO 50001:2018 bis Mitte 2020 zum Ziel gesetzt.
Spezielle legierte Gusseisen sind in den letzten Jahren zu einem der größten Absatzmärkte für Fonderie Palmieri geworden. Heute macht der Bereich Spezialguss etwa 20% der produzierten Menge und etwa 35% des Gesamtumsatzes aus. Fast alle dieser Gusseisentypen werden nach dem Vergießen und Abkühlen einer weiteren Wärmebehandlung unterzogen. In den letzten Jahren hat sich unser Unternehmen mit 3 Öfen für die Wärmebehandlung ausgestattet, die eine völlige Autonomie bei der Steuerung dieses Prozesses ermöglichen. Die Öfen sind mit ausgereiften Systemen zur Steuerung von Gasverbrauch und Temperaturen ausgestattet. Jeder Behandlungszyklus wird von erfahrenen und qualifizierten Technikern überprüft und die Diagramme werden in einer speziellen Software gespeichert. Der Sektor befindet sich in einem kontinuierlichen Wachstum, so dass wir in den kommenden Jahren mit einem weiter steigenden Gasverbrauch rechnen.
Da der Gasverbrauch aber hauptsächlich zur Produktion von Abgaskrümmern für exrem energieeffiziente Motoren dient, ist die Gesamt CO2- und Energiebilanz der hergestellten Güter aber positiv.
Die Fonderie Palmieri bezieht das Wasser für den Produktionsprozess aus einem Grundwasserbrunnen, über den sie eine geregelte Nutzungsgenehmigung hat. Der ständige Anstieg des Wasserverbrauchs ist auf eine kontinuierliche Steigerung der Produktion zurückzuführen. Im Jahr 2015 installierte das Unternehmen eine Anlage zur Kühlung und Wiederaufbereitung des Grünsandes. Die Kühlung des Sandes benötigt große Mengen an Wasser, um eine konstante Temperatur des Formsandes und somit eine effiziente Nutzung der Ressourcen aufrechtzuerhalten.
Das Brunnenwasser wird auch für die Sanitäranlagen (Bäder und Duschen), die Kühlung der Schmelzöfen, die Kühlung der Kompressoren verwendet. Die Temperatur des aus den Kompressoren austretenden Kühlwassers beträgt ca. 35/45 °C und wird in einem Tank gelagert und als Warmwasser für sanitäre Zwecke weiterverwendet.